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Dezember 2009

Orte des Transits

Aktionen von enquete.diametrale
mit Tänzern der Company urbanReflects

Jeden Tag durchquert man sie, benutzt sie, lässt sie hinter sich; regelmäßig verbringt man Zeit in ihnen - gelangweilt, genervt, gestresst, verschwitzt, meist allein: in den so genannten ,Orten des Transits', den Nicht-Orten, die stets ein ,Auf-dem-Weg-Sein' bedeuten.

Doro Eitel und Johanna Dangel (enquete.diametrale) haben diese Orte des Transits untersucht. Und zwar zu einer Zeit, wenn die Stadtbewohner noch mehr als sonst mit verengtem Blickwinkel unterwegs sind: während des alljährlichen Weihnachtsshoppings (21./22.Dezember 2009). Was interessierte waren Rolltreppen, Aufzüge, Straßenbahnen, Straßenbahnhaltestellen, Treppen, Flure, Brücken, Unterführungen und Ämter.

Diese Orte des Transits standen durch die Happenings / Performances wieder zur Disposition, indem sie anders genutzt und umgedeutet wurden. Die Stadtraum-Interventionen haben die Stadt aus einer anderen Perspektive gezeigt und erfahrbar werden lassen. Dabei wurde mit der Grenze zwischen Zuschauer und Akteur gespielt: Die Performances forderten ein Wahrnehmen und Teilnehmen, eine Aufmerksamkeit für den alltäglichen Lebensraum. Sie stellten ephemere Kreativlabore dar, die ein Agieren im Hier und Jetzt einforderten.

Diese zwei Tage der Aktionen und Happenings wurde von dem Filmemacher Tom Ben Guischard mit der Kamera begleitet. Aus diesem Material, bei dem einen besonderen Fokus auf den Rezipienten und seine Wahrnehmung der Interventionen gelegt wurde, entstand ein Kurzfilm. Er erhebt keinen Anspruch auf Dokumentation, vielmehr wurde filmerisch der Frage nach dem Stellenwert eines ,Dokumentes' nachgegangen, um den ephemeren Charakter der Aktionen zu betonen.

Künstlerische Leitung und Konzept: Johanna Dangel und Dorothea Eitel

Pressestimmen

Badische Zeitung vom 23.12.2009: Blumenattacke im Bürgeramt

Bilder

Bilder zu "Orte des Transits"


Video

Video "Orte des Transits"

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